Karabiner

Karabiner bzw. Karabinerhaken sind dazu da, verschiedene Dinge miteinander zu verbinden. Teilweise muss diese Verbindung sehr oft und auch in verschiedenesten Situationen geschehen. Aufgrund dieser benötigten Vielfältigkeit entwickelten sich über die Jahre verschieden Typen von Karabinern und haben sich im Kletter- und Industriekletterbereich etabliert.

Karabiner Material

Im Normalfall werden Karabiner aus Stahl oder aus Aluminium hergestellt. Stahl findet ihr z.B. bei den Schraub-Kettengliedern. Sie erreichen trotz dem dünnen Durchmesser schon sehr hohe Festigkeiten. Stahl als Karabiner-Material bietet sich also an, wenn die Karabiner hohen Belastungen standhalten müssen. Der Vorteil von Aluminium, das meistens als Legierung verwendet wird, liegt im geringen Gewicht. Auch sie sind sehr stabil und halten den vielen Belastungen stand und wiegen oft einen Bruchteil von Stahlkarabinern.

Karabiner Formen

Die HMS Form von Karabinern fand ihren ursprünglichen Einsatz in den Bergen, wo er für eine Sicherungsmethode gestaltet wurde. Durch seine recht große Form (Birnenform) hat er viel Platz für mehrere Knoten oder Schlingen. Eine andere Karabinerform ist die des Ovals. Somit haben sie parallele Längsschenkel was ihnen eine symetrische Form verschafft. Einer der Vorteile dieser Konstruktion ist eine höhere Festigkeit in Längsrichtung. Auch D-Form-Karabiner sind an ihren Enden sehr symetrisch. Somit erreichen auch sie sehr hohen Festigkeit. Die Form eines Deltas hat auf einer Seite ein recht breites Ende und bietet so sehr viel Platz. Sie eignet sich wenn ihr viele große Schlingen o.ä. in einem Karabiner unterbringen müsst. Noch größer sind (Rohr-)Hakenkarabiner. Sie sind so groß, dass sie z.B. auch um Trusselemente passen und sie werden meistens zur Selbstsicherung verwendet.

Verschlusssystem

Schraubkarabiner (auch Screw-Lock) sind Karabiner mit einem Schraubverschluss, der sich verriegeln lässt wenn ihr daran von Hand dreht. Ihre Bedienung ist recht einfach, ihr müsst sie aber selber aktiv verschließen. Anders funktioniert das beim Twistlock-System. Dort gibt es einen Mechanismus, der den Karabiner selbstständig verriegelt wenn der Karabiner zuschnappt. Wenn ihr den Verschluss um 90° dreht wird dieser entriegelt und der Verschluss lässt sich wieder öffnen. Ähnlich funktioniert der Ball/Kugelverschluss, bei dem eine kleine Kugel in den Verschluss ist, die ihr hinein drücken müsst um den Mechanismus zu öffnen. Sicherungshaken arbeiten in der Regel mit einem anderen Verschlusssystem. Sie haben einen extra Hebel an ihrem gesunden Schenkel den ihr mit euren Handballen betätigen müsst um den Karabiner zu entriegeln. Auch das System der Sicherungshaken verriegelt sich selbst. Schnappkarabiner sind gewissermaßen eine eigene Art, die gar kein gesichertes Verschlusssystem hat. Sie sind gut geeignet um beispielsweise Material zu transportieren, aber sie sollten in keinem Fall eine Aufgabe in der Sicherungskette übernehmen.

Einige der Karabiner in unserem Programm erfüllen die Anforderungen für die Normen CE EN 362, CE EN 12275 und der UIAA (Bergsteigerdachverband).
Automatikkarabiner

Unter Automatik-Karabinier verstehen wir alle Karabiner die sich...

Einhandkarabiner

Unter Einhandkarabiner, egal ob aus Alu oder Stahl, verstehen wir...

Materialkarabiner

Materialkarabiner sind unschätzbare Helfer am Klettergurt....